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31.03.00
Nachdem zum Frühstück ein gelber Scorpion zwischen unseren Füssen
krabbelt, wechseln Ale und Thomas Stefan´s Kettensatz, da dieser
noch etwas benommen wirkt. Stefan war so froh nun endlich kotzen zu
können, dass er es gleich auf seine Stiefel gemacht hat :-)
Ab jetzt stehen uns 3 Tage pures
Wüsten-Sand-Vergnügen bevor und wir fahren nur nach
GPS-Koordinaten. Am frühen Nachmittag navigiert uns Hardy durch
stures "nach Pfeil fahren" in unüberwindbare
Dünen".
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Von jetzt an gehts Schlag auf Schlag:
- Herbert (AfricaTwin) kommt in diesem Gelände nicht weiter
- Alex parkt die KTM unfreiwillig in eine Düne, Maschine wird
mit Defekt zurückgelassen. GPS-Koordinaten notiert.
- Hardy´s XR läuft ab hier nicht mehr richtig (Aussetzer +
Fehlzünder)
Dann kommt innerhalb von 10 Minuten ein Sandsturm auf, es regnet
und der Himmel verdunkelt sich. Die Sicht ist gleich NULL, der Wind
macht das Stehen fast unmöglich, Helme und Handschuhe wehen davon
und Mopeds fallen um.
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Alex fährt bis zum nächsten Treffpunkt
(ca. 10km) bei Thomas auf XR600 mit. Sie teilen sich ein Fußrasterpaar.
Herbert war schon vorgefahren und wir waren am Abend alle heilfroh,
das wir uns bei Punkt 189 alle wieder getroffen haben. Was für ein
Tag.
01.04.00
Der Bergungstrupp bestehend aus Ale, Thomas, Stefan, Herbert und
Sepp machen sich auf dem Weg, die KTM zu bergen und lassen Hardy mit
einem Wasserkanister und Werkzeug zurück, der die Zeit sinnvoll
nutzt, und versucht die XR wieder in Gang zu bringen
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| Bei der KTM hat sich aufgrund einer
Fehlzündung, der Vergaser von Ansaugstutzen gelöst, Defekt war
schnell wieder behoben. Rückfahrt um Hardy aufzulesen war recht
abenteuerlich (46km), Hinfahrt der gleichen Strecke betrug nur 14km
(Erdkrümmung ?).
Nachdem Hardy´s XR nach 5 Km wieder den Geist aufgibt, fährt er
für heute in Sepp´s "Gazunga" (Name des Rundhaube LKW´s)
mit. Es geht heut durch die tollsten Dünen, es herrschen optimale
Bedingungen bis Punkt 204. Am Abend führt uns Sepp seine
Backkünste im Sand mit minimalsten Equipment vor, das Brot knirscht
zwar etwas, schmeckt aber prima.
Nachts kaum Schlaf, wegen Windsturm, der die Zelte auf die halbe
Grösse zusammendrückte.
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02.04.00
In der Früh erneute Reparaturversuche an der XR650, sieht anfangs
gut aus, funktioniert aber wieder nicht (Haarriss in der Platine der
CDI, die manchmal geht und manchmal halt nicht - hat sich aber erst
später rausgestellt). Sepp bietet Hardy die XR600 "Rat-Bike"
an, die entgegen optischen Anscheins super läuft. Der nächste Halt
war an einer Dusche mitten in der Wüste - alte Schwefelquelle, die
bei Ölbohrungen entdeckt wurde. Frisch geduscht und ausgehfertig
ging´s dann nach El Borma, einer alten Ölbohrersiedlung. Hier
herrscht ziemliche Endzeitstimmung. Bei Einsetzen der Dämmerung
suchen wir uns einen Schlafplatz an der Piste, Alex´s Stiefelsohle gibt nun endgültig
ihren Geist auf.
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